Es ist eine Konferenz der Superlative: die jährlich stattfindende UN-Klimakonferenz. Immer mehr Staaten schliessen sich der Konferenz an und damit wächst auch die Zahl der Teilnehmer. Bei der letzten UN-Klimakonferenz (kurz COP 23) in Bonn, kamen 22 000 Teilnehmer aus aller Welt zusammen, sie wurden unterstützt von 4 500 Helfern. Den Vorsitz der Konferenz hatte zum ersten Mal der pazifische Inselstaat Fidschi, der durch die globale Erwärmung und den dadurch ansteigenden Meeresspiegel besonders bedroht ist. Deutschland übernahm die Rolle des technischen Ausrüsters der Konferenz. Da sich auf Fidschi die Teilnehmer nicht in so hoher Zahl versammeln konnten, wurde als Austragungsort der Sitz des UN-Klimasekretariats in Bonn gewählt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Verhandlung ist, dass sich alle Teilnehmer über alle Sprachen hinweg verstehen und austauschen können. Schwerstarbeit für die Dolmetscher. Und für die Konferenztechnik eine Herausforderung, wie sie in der Größenordnung selten zu meistern ist.
Die Firma Kuchem Konferenztechnik aus Königswinter erhielt vom World Conference Center Bonn den Auftrag, als Generaldienstleister für Medientechnik den Veranstaltungsort auszustatten und die Medientechnik während der Veranstaltung zu betreuen. Insgesamt ging es um zwei Plenarsäle mit jeweils 1 800 Plätzen sowie 17 Konferenzräume mit 30 bis 120 Plätzen. Bei der Konferenztechnik verließ sich Kuchem auf Bosch. Zum Einsatz kamen die DICENTIS und DCN NG Konferenzsysteme von Bosch, die den speziellen Anforderungen der UN in technischer und funktionaler Hinsicht gerecht werden. Mit Hilfe dieser Kommunikationssysteme war es möglich, den Konferenzteilnehmern Übersetzungen in 8 Sprachen gleichzeitig anzubieten. 30 Dolmetscher¬kabinen wurden dazu installiert und vernetzt. Dabei konnten die Delegierten zwischen Saalsprache oder einer der Übersetzungen wählen.