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Österreich: Anträge im Januar 2021 möglich

Schutzschirm für Veranstaltungen

WienTourismus, Peter Rigaud

Wer 2021 in Österreich etwa in der Hauptstadt Wien eine Veranstaltung plant, ist abgesichert: Durch den beschlossenen Schutzschirm in Höhe von 300 Mio. Euro werden finanzielle Schäden, die durch coronabedingte Absagen oder Einschränkungen von Veranstaltungen entstehen, von der Regierung aufgefangen.

Durch staatliche Haftungsgarantien für nicht stornierbare Kosten, die im Rahmen von coronabedingten Absagen oder Einschränkungen von Veranstaltungen entstehen, schützt die Politik in der Veranstaltungsbranche Arbeitsplätze und gibt ihr Planungssicherheit. Für die Wiener Meeting Industry bedeutet dies beispielsweise: Akteure, die jetzt eine Veranstaltung in Wien planen, sind abgesichert. Ab dem 15. Januar 2021 können Anträge über die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) gestellt werden. Das erste förderbare Veranstaltungsdatum ist der 1. Februar 2021. Anträge können bis zum 15. Juni 2021 eingereicht werden.

Auch Veranstalter mit Sitz im Ausland können die Förderung beantragen. Voraussetzung ist, dass die Veranstaltung in Österreich stattfindet. Der staatliche Schutzschirm greift dann, wenn die Absage oder eingeschränkte Durchführung Covid-19-bedingt sind. Eine eingeschränkte Durchführung ist dann gegeben, wenn über 30 Prozent der Teilnehmer wegen der Pandemie  nicht an der Veranstaltung teilnehmen können.
„In der Folge bedeutet der Schutzschirm auch für Unternehmen und Player entlang der Meeting Supply Chain ein erheblich geringeres Risiko.“
Christian Woronka, Leiter Vienna Convention Bureau

„Der beschlossene Schutzschirm für Veranstalter wird von der Wiener Meeting Branche begrüßt und als wichtiges Signal verstanden“, sagt Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau. In Wien finden jährlich 4.000 bis 5.000 Kongresse, Firmenveranstaltungen und Incentives statt, wodurch die Wiener Kongresswirtschaft einen Mehrwert von rund einer Milliarde Euro für Österreich erwirtschaftet. „Der Schutzschirm zeigt, dass die Politik hinter der Meeting Industry steht und ihre Bedeutung für die Wertschöpfung sowie ihre innovative Triebkraft für die Stadtentwicklung erkennt“, so Woronka. Er ist zuversichtlich, dass Veranstalter von dieser zielgerichteten Maßnahme profitieren werden. Woronka: „In der Folge bedeutet der Schutzschirm auch für Unternehmen und Player entlang der Meeting Supply Chain ein erheblich geringeres Risiko. Ziel ist es, die Planungssicherheit für Veranstaltungen zu erhöhen, das Risiko zu minimieren und der Branche Zuversicht zu geben.“

Durch den coronabedingten Ausfall der Meetings verliert Wien derzeit pro Monat rund 100 Millionen Euro an Wertschöpfung und Steuern. Gleichzeitig zeigten diverse Veranstaltungen wie z.B. die IEEE ETFA Conference (International Conference on Emerging Technologies and Factory Automation) im September und die Wiener Tourismuskonferenz im Oktober, sowie europaweit einzigartige Pilotprojekte wie das Covid-19-Schnelltest-Projekt des Austria Center Vienna, dass sichere Veranstaltungen auch in Corona-Zeiten stattfinden können.

www.sichere-gastfreundschaft.at


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