Facts and fiction, Kreativ-Agentur für Kommunikation im Raum mit Sitz in Köln und Berlin, gestaltet im Auftrag von Kulturprojekte Berlin die Ausstellung Berlin Global. Sie soll gleichzeitig ikonografische Raumerlebnisse schaffen und innovative digitale Möglichkeiten zur Partizipation für Besucher bieten. Die Ausstellung hat am 20. Juli 2021 in der ersten Etage des Humboldt Forums ihre Türen geöffnet. Auf 4.000 qm erfahren die Besucher, welche wechselseitigen Einflüsse Berlin und die Welt aufeinander hatten und haben.
Unter der Leitung von Paul Spies, Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt Forum und Direktor des Stadtmuseums Berlin, erfolgte die Erarbeitung des Konzeptes von Beginn an als partizipativer Prozess. Kulturprojekte Berlin war für die Gesamtsteuerung des Projektes, facts and fiction für die Ausstellungsplanung und -gestaltung verantwortlich. Berlin Global will ein Ort der Begegnung, Entdeckung und Kommunikation sein, in den die Besucher eigene Erfahrungen, Ideen und Werte einbringen können.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen keine historischen Objekte, sondern multiperspektivische, interaktive Installationen, die zur Diskussion und Reflexion anregen sollen. Die Stadtgeschichte Berlins wird nicht chronologisch erzählt, sondern anhand von Themenräumen. Die neun Themenwelten sind: Weltdenken, Revolution, Freiraum, Grenzen, Vergnügen, Krieg, Mode und Verflechtung. Jeder der Themenräume ist von einem anderen Szenografen von Facts and fiction entwickelt worden.
Die Ausstellung bietet zudem Mitmach-Angebote, die dazu einladen, sich eine eigene Meinung zu bilden und aktiv zu werden. Mit Hilfe des von Facts and fiction entwickelten Museums-Assistenzsystems „IAMU“ (I am you) können sich Besucher mit einem Chip-Armband zu Beginn ihres Besuchs mit der Ausstellung verbinden und einen interaktiven Rundgang starten. Das System zeichnet über den Token Antworten an mehreren interaktiven Stationen in der Ausstellung auf und ermöglicht so das Einfließen der Meinung der Besucher in die laufende Ausstellung. Dazu zählen interaktive Formate wie die Station „Mein Netzwerk“, die anzeigt, wie die Besucher mit der Welt verbunden sind oder die insgesamt elf Dilemma-Fragen. Am Ende haben die Besucher die Möglichkeit, ein individuelles Auswertungsergebnis des Rundgangs zu erhalten.
https://berlin-global-ausstellung.de/
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