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Wettbewerb „Denkzeit Event“ für die sächsische Veranstaltungswirtschaft

Bis zu 50.000 Euro Preisgeld für Events unter Corona-Bedingungen

Sachsen hat den Wettbewerb „Denkzeit Event“ gestartet, um innovative Projekte oder Konzepte für Event-Formate unter Corona-Bedingungen zu unterstützen. Dafür stellt der Freistaat ca. 1,5 Millionen Euro bereit. Die besten Ideen erhalten ein Preisgeld zwischen 1.000 und 50.000 Euro für die Umsetzung. Durchgeführt wird der Wettbewerb durch den Landestourismusverband Sachsen in Kooperation mit dem Projekt Kreatives Sachsen.

Der Wettbewerb richtet sich gezielt an die Veranstaltungswirtschaft im Freistaat Sachsen in ihrer ganzen Vielfalt, darunter Event- und Kommunikationsagenturen, Messe- und Kongressveranstalter oder Betreiber von Veranstaltungsorten. Teilnahmeberechtigt sind Selbstständige, Unternehmen, Vereine sowie Kommunen und kommunale Betriebe, die Veranstaltungen und Events umsetzen bzw. Träger von Veranstaltungen und Events sind.

Einsendeschluss ist am 21. August 2020, 23.59 Uhr. Die Einreichung der Wettbewerbsbeiträge erfolgt über ein Online-Formular unter www.ltv-sachsen.de/denkzeit. Darin müssen die Teilnehmer*innen Fragen zu ihrem Vorhaben beantworten, etwa zum Veranstaltungsformat, zum Innovationsgrad, zu Nachhaltigkeitsaspekten und zur regionalen Vernetzung sowie zu Maßnahmen zum Schutz aller an der Veranstaltung beteiligten Personen. Die eingereichten Beiträge werden von einer Jury unter Vorsitz das Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, Geschäftsbereich Kultur und Tourismus (SMKT) ausgewertet. Die Preisträger sollen am 17. September 2020 bekanntgegeben werden.

„Mit dem Wettbewerb ,Denkzeit Event‘ gehen wir einen bundesweit einmaligen Weg, denn wir unterstützen so die Veranstaltungswirtschaft in mehrfacher Hinsicht: Zum einem können wir den prämierten Betrieben schnelle und unbürokratische Hilfen leisten. Gleichzeitig unterstützen wir die Branche nachhaltig, indem wir neue Ideen prämieren, wie Veranstaltungen auch unter Corona-Bedingungen stattfinden können", sagt Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch.

Die deutsche Veranstaltungswirtschaft verzeichnet seit Beginn der Corona-Krise im März 2020 einen Umsatzverlust von 80 bis 100 Prozent – mit langfristig negativer Prognose. Auch nach weiteren Lockerungen ist aufgrund der langen Vorlauf- und Planungszeiten von Veranstaltungen und Events mit weiteren, massiven Einschränkungen zu rechnen. Daher sind kreative Ideen notwendig, wie neue und etablierte Veranstaltungen in der aktuellen Situation möglich sind. Zu diesen will der Wettbewerb „Denkzeit Event“ anregen und einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit und Widerstandskraft der Veranstaltungsbranche auch in Krisenzeiten leisten.

Für den Neustart des Tourismus sind Veranstaltungen und Events essenziell: „Veranstaltungen und Events schaffen seit jeher Reiseanlässe für Tages- und Übernachtungsgäste und sind deshalb ein wichtiger Baustein für den sächsischen Tourismus. Der massive Einbruch der Branche sowie die Verlagerung von Events in den Online-Raum haben bewährte Kooperationen zerbrechen lassen“, erklärt Manfred Böhme, Direktor des Landestourismusverbandes Sachsen. „Wir wollen die Wertschöpfung wieder zurück in die Regionen bringen. Dabei setzen wir auf die Kreativität unserer Gastgeber. Auch im Alltag mit COVID-19 und den damit verbundenen Regeln zum Schutz von Gästen und Mitarbeitern müssen Events wieder möglich sein.“

www.ltv-sachsen.de/denkzeit
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