25 Verbände und Initiativen haben sich zur Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft zusammengetan. Sie haben sich in Berlin getroffen, über gemeinsame Forderungen an die neue Regierung abgestimmt und ihre Vertretung gewählt. Allerdings bleibt die Teilnehmerzahl hinter den Erwartungen zurück, und die Vertreter der wirtschaftsbezogenen Veranstaltungen bleiben fern.
„Never, never, never give up!“, zitiert Christian Eichenberger Winston Churchill. An das Diktum muss der Vorstandsvorsitzende der Party Rent Group AG oft denken, kämpfen die Menschen in der Veranstaltungswirtschaft doch seit März 2020 an vielen Fronten. „Wir müssen unsere Betriebe durch die Krise steuern. Wir müssen unsere Mitarbeiter unterstützen, die durch Kurzarbeit natürlich wirtschaftliche Probleme haben. Wir müssen Verluste kompensieren. Wir müssen die Interessenvertretung unserer Branche organisieren. Und wir müssen in den Dialog mit der Politik treten. Das war und ist unmittelbarer Existenzkampf“, schildert Eichenberger die Situation. „Man muss sich in langen Tagen und Nächten Mut machen und braucht eine Denkweise, um nicht aufzugeben.“
„Wir müssen unsere Betriebe durch die Krise steuern.“
Christian Eichenberger, Vorstandsvorsitzender Party Rent Group AG
Eichenberger bewirbt sich in der
Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft am 28. Oktober 2021 als einer ihrer Vertreter. Als er die Bühne in der Station Berlin betritt, sind 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Präsenz dabei, 200 im Live-Stream. Die Bundeskonferenz setzt sich für das Überleben und das Wiedererstarken der Veranstaltungswirtschaft ein. Dazu will sie die Akteure der Veranstaltungsbranche verbinden, ihre Interessen bündeln und gemeinsame politische Forderungen formulieren. Eichenberger: „Die Menschen in der Veranstaltungswirtschaft haben akzeptiert, dass sie als Erste in den Lockdown geschickt wurden. Sie werden aber auch als Letzte wieder rauskommen. First in, last out. Dies zum Wohle der Allgemeinbevölkerung, da zu Pandemiebeginn unklar war, welches Ansteckungsrisiko von Veranstaltungen ausgeht.“ Für ihn bedeutet das quasi ein Berufsverbot und die Regierung dürfe jetzt nicht die Veranstaltungsbranche und deren Sonderopfer vergessen. Die Branche brauche Solidarität und besondere wirtschaftliche Förderung, wenn sie weiter existieren soll.