Für das Gastgewerbe sind stabile Zukunftsperspektiven wichtiger denn je. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband). Seit November ist die Branche erneut hart getroffen. So lag der Umsatzverlust im Januar erneut bei minus 50 Prozent im Vergleich zum Januar 2019. Der Dehoga sieht außerdem Nachbesserungsbedarf bei Kurzarbeitsregelungen.
Besonders betroffen von den Umsatzeinbußen sind neben den seit vielen Wochen geschlossenen Clubs und Discotheken (-93,8%), die Eventgastronomie (-79,4%) sowie die Stadt- und Tagungshotels (-59,0%). Bei den Betreibern der Ferienhotels lag der Verlust bei -40,7 Prozent. Die Existenzängste nehmen in der gesamten Branche zu. Aktuell sehen 58,6 Prozent den Fortbestand ihres Unternehmens gefährdet. Das ist der schlechteste Wert seit März 2021.
Nicht unerwartet steigt auch die Kurzarbeit wieder deutlich an. Umso wichtiger sind die aktuellen Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Demnach wird das erhöhte Kurzarbeitergeld bis zum 30. Juni fortgeführt. Zudem wird die maximale Bezugsdauer von 24 auf 28 Monate ausgeweitet. Auch die Bezuschussung der Ausbildungsvergütungen wird im Rahmen des Programms ‚Ausbildungsplätze sichern’ fortgesetzt. „Ohne die Verlängerung der Corona-Sonderregelungen für das Kurzarbeitergeld, wäre der Verlust von Arbeitsplätzen programmiert gewesen“, erklärt Dehoga-Präsident Guido Zöllick, „deshalb sind wir sehr erleichtert, dass Bundesarbeitsminister Hubertus Heil jetzt die Verlängerung dieser Corona-Sonderregelungen angekündigt hat.“
An der Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes beteiligten sich vom 31. Januar bis 04. Februar insgesamt 7.039 gastgewerbliche Betriebe aus ganz Deutschland.