Planung erfolgte in verschiedenen Konzepten: ...
Planung erfolgte in verschiedenen Konzepten

EU-Bildungsminister trafen sich in Osnabrück

Foto: BMBF, Hans-Joachim Rickel

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hatte die EU-Bildungsminister*innen im September für zwei Tage in die Osnabrückhalle eingeladen, um sich über die Folgen von Covid-19 auf die EU-Bildungssysteme auszutauschen. Aufgrund der tagesaktuellen Entwicklung in der Pandemie konnte die endgültige Entscheidung über das Stattfinden der Tagung erst kurz vor Aufbaubeginn getroffen werden. „Trotz aller Unklarheit, ob und in welcher Form die Veranstaltung stattfinden kann, haben das Ministerium, die Poolgroup und die Osnabrückhalle parallel an unterschiedlichen Konzepten weiter geplant, um die Veranstaltung bei einem endgültigen „Go“ umsetzen zu können“, so Martin Stein, Leitung Event-Service der Osnabrückhalle.

Die Osnabrückhalle hatte in den letzten Monaten bereits über 100 Veranstaltungen unter den jeweils aktuellen Corona-Bedingungen durchgeführt und sich ein dementsprechendes Know-how angeeignet. Einen Rahmenhygieneplan für Veranstaltungen, in dem umfangreiche Maßnahmen zur Infektionsvermeidung festgelegt sind, hat das Veranstaltungszentrum bereits seit April im Einsatz. Zeitweise waren am Aufbau der Veranstaltung über 100 Mitarbeitende gleichzeitig beschäftigt, so dass auch hier die Einhaltung der Hygienemaßnahmen gewährleistet sein musste. Unter den Tagungsgästen wurden auch Teilnehmende aus Risikogebieten erwartet, so dass – nicht nur aus diesen Gründen – ein speziell auf die Veranstaltung zugeschnittenes stimmiges Gesamtkonzept alle Aspekte im Blick haben musste. Dieses wurde im Vorfeld der Veranstaltung unter anderem gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung erarbeitet und an das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung geleitet. Von dort gab es noch hilfreiche wissenschaftliche Anregungen. Damit war alles im grünen Bereich.

Die Umsetzung vor Ort wurde u.a. vom Hygienemanager der Niels-Stensen-Kliniken, Bernd Gruber, und dem Leiter des Gesundheitsamtes Stadt und Landkreis Osnabrück, Dr. Gerhard Bojara überprüft. Es wurde auf Buffets verzichtet und im Roll-Service an den Tischen serviert. Dafür bildeten rund 50 Servicekräfte, ausgestattet mit Mund-Nasenschutz und Handschuhen, eine über 100 m lange Schlange mit ausreichend Abstand. Die Speisen waren portioniert und mit Acryl-Clochen abgedeckt. Die Gebäudebereiche waren ausschließlich bestimmten Gruppen zugeteilt, um für eine Kontaktflächenminimierung zu sorgen. Eine umfangreiche Hinweisbeschilderung leitete durch die Räumlichkeiten, die Reinigungszyklen wurden erhöht und eine Maskenpflicht in der Halle sowie die gängigen Abstandsregeln bestanden selbstverständlich auch. Wer diese vergaß, wurde von einem Osnabrücker Pantomimen außerhalb der Tonspur wortlos und lächelnd auf den Mindestabstand hingewiesen.

„Ich bin mir sicher, dass ein passendes Hygienekonzept und ein gut aufgestelltes Team dafür sorgen können, dass Tagungen und Kongresse unter Corona-Bedingungen verantwortungsbewusst durchgeführt werden können und damit persönliche Begegnungen in Veranstaltungsstätten auch in diesen Zeiten möglich sind“, resümiert Jan Jansen, Geschäftsführer der Osnabrückhalle.

www.osnabrueckhalle.de

 
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