Die Konzeption von Veranstaltungen wird überwiegend als „Erfahrungswissenschaft“ betrieben. Dabei stehen in der Regel viel Geld und wichtige Zielsetzungen auf dem Spiel. Das systematische Vorgehen mit der neuen Methode Eventthinking verspricht nicht nur bessere inhaltsgetriebene Events, so die Gastautoren Georg Lichtenegger und Christoph Knöbel, sondern auch einen effizienteren Weg dorthin. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie, die dem Veranstaltungssektor wie kaum einem anderen zugesetzt hat, nutzt die Branche die gegenwärtige Zeit für vielgestaltiges Nachdenken, Umdenken und Weiterdenken über sich und ihr Tun. Wochen und Monate des Lockdowns machten den unverzichtbaren Wert von direkter Kommunikation im gemeinschaftlichen Erleben überdeutlich.
Zu erwarten ist jedoch, dass an reale Live-Events künftig deutlich höhere qualitative Ansprüche gestellt werden, die den hohen Kostenaufwand rechtfertigen. „Die Bedeutung der inhaltlichen Ausrichtung von Veranstaltungen wird deutlich zunehmen“, folgert eine Studie des German Convention Bureaus (GCB) bereits im Februar 2021. Das bedeutet nicht zuletzt, dass die Inhalte künftig deutlich stärker in allen Aspekten von Events sichtbarer und erlebbarer werden müssen. Und das muss man erst einmal denken können: „Die Kunden fordern strategisch mitdenkende Partner, die lösungsorientiert arbeiten, Verantwortung für die Ergebnisse statt nur für die Produktion der Veranstaltung übernehmen und innovationsfähig/kreativ sind“, so die Studie „Zukunft der Live Kommunikation“ des Forschungsinstituts der Live-Kommunikationsbranche R.I.F.E.L im Dezember 2021.
„Die Bedeutung der inhaltlichen Ausrichtung von Veranstaltungen wird deutlich zunehmen.“
Studie des German Convention Bureaus (GCB)
Zu den digitalen bzw. hybriden Event-Konzepten kommen auf die Beteiligten auch noch Aspekte wie stetig kürzere Projektlaufzeiten, Klimaneutralität oder ganzjähriges Community-Building zu. Vielfältige Veränderungen in kürzester Zeit, wir könnten auch sagen: disruptive Verwerfungen, die aber für den Veranstaltungssektor neben allerlei Zumutungen auch sehr große Chancen mit sich bringen – wenn wir sie mit Offenheit und Gestaltungswillen anpacken. In diesem Zusammenhang sind wir davon überzeugt, dass die von uns entwickelte Methode Eventthinking einen validen Beitrag dazu leisten kann, dass es künftig immer mehr signifikant bessere inhaltsgetriebene Unternehmensveranstaltungen gibt. Und auch andere Herausforderungen bei der Realisierung von Veranstaltungen lassen sich leichter lösen, wenn die inhaltliche Komponente ins Zentrum gestellt wird. Systematisiertes ErfahrungswissenDer methodische Ansatz von Eventthinking besteht dabei nicht darin, das Handwerk (oder die Kunst), eine Veranstaltung von der ersten Idee bis zum Big Bang auf die Beine zu stellen, neu zu erfinden. Gerade Profis werden in der Methode sehr viel von dem, was sie tagtäglich tun, wiedererkennen. Das Neuartige liegt vielmehr darin, dass… den ganzen Artikel zum Eventthinking finden Sie hier in der aktuellen Ausgabe des eMagazin. Über Georg Lichtenegger und Christoph Knöbel
Georg Lichtenegger ist Event-Designer und Entwickler von Eventthinking. Als Gründer der Düsseldorfer etvance GmbH entwickelt er mit seinem Team die Eventthinking-Methode weiter und erarbeitet für und mit Kunden Veranstaltungskonzepte.
Christoph Knöbel berät und unterstützt seit mehr als 30 Jahren Unternehmen und Organisationen in Fragen der externen und internen Kommunikation. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Beratungs-, Konzeptions- und Textarbeit in der Live-Kommunikation.