Gedanken zur Woche: Hoffnung für das ICC Berl...
Gedanken zur Woche

Hoffnung für das ICC Berlin?

© HTW Berlin
Kerstin Wünsch, Chefredakteurin tw tagungswirtschaft
Kerstin Wünsch, Chefredakteurin tw tagungswirtschaft

„The New Unknown – Navigating Zeitenwende” – die drängenden Fragen dieser Zeit hat letzte Woche die Konferenz Q Berlin (Q für Questions) thematisiert. Es ist um die gemeinsame Bewältigung gleichzeitiger Krisen gegangen, etwa die Rettung unserer Umwelt und Demokratie, und die Speaker:innen sind gut gewählt gewesen, etwa Friedensnobelpreisträgerin Tawakkol Karman.

Gastgeberin der Q Berlin ist Franziska Giffey. Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin weiß: „Berlin und Metropolen auf der ganzen Welt sind derzeit mit vielen Umbrüchen konfrontiert.“ Um gemeinsam lokale Antworten für die globalen Herausforderungen zu finden, hat sie ihre Amtskollegin Anne Hidalgo aus Paris eingeladen. Aber nicht irgendwohin, sondern ins Internationale Congress Centrum (ICC) Berlin.

Jawohl, ins ICC Berlin!!! Für Giffey ist es ein Symbol der Stadt der Freiheit, für die Berliner ihr „Raumschiff“. 1979 landete es nach den Plänen der Architekt:innen Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte auf dem Gelände der Messe Berlin. Das damals größte Kongresszentrum Europas stand für Urbanität und Zukunft. Der Kollos im Aluminium-Mantel bot mit 320 Metern Länge, 80 Metern Breite und 40 Metern Höhe bis zu 20.000 Personen Platz in 80 Sälen und einem Plenum von 5.000 Plätzen.

Und heute? 2014 wurde das Gebäude geschlossen und 2019 unter Denkmalschutz gestellt. 2023 soll es einen Wettbewerb zur Wiederbelebung geben. Ich hoffe, dass es dieses Mal eine Zukunft für das ICC Berlin geben wird, damit ich wieder mit Menschen aus aller Welt über die sehr eigene Architektur und den Teppich ins Gespräch kommen kann und gemeinsam zu Antworten auf die Fragen dieser Zeit. Und Sie? Schreiben Sie mir.

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