Gedanken zur Woche: Ich bin geimpft
Gedanken zur Woche

Ich bin geimpft

© HTW Berlin

Ich bin vollständig geimpft und habe am Sonntag den Termin für meine Auffrischung im Impfzentrum der Messe Berlin vereinbart. Das hat nur wenige Klicks gedauert und war so einfach wie jede Zug-Buchung oder Amazon-Bestellung. Für mich ist das keine Frage gewesen. Von Anfang an nicht.

Es macht keinen Unterschied für mich, ob ich zu einer Risikogruppe zähle oder nicht. Ich gehöre nur einer Gruppe an: unserer Gemeinschaft. Meine Freiheit bedeutet mir sehr viel, aber nicht alles. Sie endet dort, wo sie andere Menschen gefährdet. Dort, wo ich jemanden anstecken könnte, der im schlimmsten Fall um sein Leben kämpfen muss oder mit Long-Covid.

Mein Fachgebiet sind Veranstaltungen, nicht (Corona-)Viren. Ich bin froh, dass ich in Deutschland lebe und habe Vertrauen in meine Ärztinnen und Ärzte, unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, in Institute wie das RKI und Institutionen wie das Bundesverfassungsgericht und ja, größtenteils in unsere Regierung. Ich möchte nicht in der Verantwortung stehen, wenn die Hospitalisierungsraten über 9,0  steigen und bin derer müde, die alles besser wissen und es bei jeder unerwarteten Wendung ja gewusst haben. 

Ich stimme Jörn Holtmeier zu. Der Geschäftsführer des AUMA – Messeverband der Deutschen Wirtschaft sagt: "Der Weg aus dieser Pandemie ist das Impfen." Immer wieder fordern Vertreterinnen und Vertreter der Veranstaltungswirtschaft die Menschen auf, sich impfen zu lassen.

Wichtig ist jetzt, dass wir und unsere Volksvertreterinnen und Volksvertreter nicht in Aktionismus verfallen. Das Forum Veranstaltungswirtschaft aus sechs Verbänden wie dem EVVC – Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren fordert die alte und neue Regierung auf, sich mit der Veranstaltungswirtschaft an den Tisch zu setzen, um schnelle und konkrete verhältnismäßige Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zu erörtern.

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