Gedanken zur Woche: Omi-cr-on
Gedanken zur Woche

Omi-cr-on

© HTW Berlin

Von Omicron, der neuen Sars-CoV-2-Variante, habe ich zuerst im Guardian gelesen als Virusvariante B.1.1.529. Das war am Mittwoch, 24. November 2021: „Scientists warn of new Covid variant with high number of mutations“. Ich erinnere mich, wie ich dachte – und vor allem hoffte: Wenn in Deutschland darüber weder etwas in den Zeitungen zu lesen ist, noch in den Nachrichten zu hören, ist es vielleicht nicht so relevant…

Zwei Tage später stuft das Robert Koch-Institut die Linie Omicron (B.1.1.529) als besorgniserregend ein und die Weltgesundheitsorganisation als "variant of concern". Gerade erst identifiziert, hat sich die Virusvariante bereits international ausgebreitet; von Botswana und Südafrika nach Europa und damit nach Deutschland.

Noch ist nicht viel über Omicron bekannt. Doch das Wenige reicht für Reisebeschränkungen und Einschränkungen im Flugverkehr. Für die, die in der Verantwortung stehen, ist das eine erneute Zwickmühle: Handeln sie nicht, und Omicron stellt sich nicht nur als ansteckend, sondern gefährlich heraus, wird ihnen das vorgeworfen. Handeln sie, und Omicron stellt sich nur als ansteckend heraus, aber nicht als gefährlich, wird ihnen das vorgeworfen.

Und die Veranstaltungswirtschaft? Die hält so kurz vor der IBTM World 2021 den Atem an und die Daumen gedrückt. Die globale Fachmesse für die Events Industry öffnet heute in Barcelona ihre Tore. Vor Omicron hat Veranstalter Reed Exhibitions (RX) mit 9.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet. Darüber berichten wir in unserer aktuellen November-Ausgabe. Sind Sie nach Barcelona geflogen? Und wie halten Sie es mit ihren internationalen Geschäftsreisen? Schreiben Sie mir.
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