HTW Berlin: Neuer Master "Live und Event Comm...
HTW Berlin

Neuer Master "Live und Event Communication"

Foto: HTW Berlin, Alexander Rentsch
Der Gründungsbeirat für den geplanten Studiengang Live und Event Communication an der HTW Berlin.
Der Gründungsbeirat für den geplanten Studiengang Live und Event Communication an der HTW Berlin.

„Die Live- und Event-Wirtschaft wird am Ende der Pandemie nicht mehr dieselbe sein. Die Branche steht vor einem gewaltigen Sprung durch die Digitalisierung und großen Herausforderungen zum Beispiel im Bereich Nachhaltigkeit. Jetzt sind Skills gefragt, die bisher kein Event-Studiengang in Deutschland vermittelt, um Veranstaltungen neu zu konzipieren und Häuser des Entertainments, des Sports und der Kunst zu transformieren“, erläutert Tim Renner, Musikmanager, ehemaliger Kulturstaatssekretär und Mitglied des Gründungsbeirats.

Im Hochschulentwicklungsplan 2020-2025 „Innovation und Transformation“ hatte die HTW Berlin (Hochschule für Technik und Wissenschaft) im Dezember 2019 einstimmig die Entwicklung mehrerer neuer Studiengänge beschlossen, darunter einen Master im Bereich Live Communication. Als akademische Partnerin zum Aufbau des Studiengangs war die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf die erste Wahl: „Die verschiedenen Medien- und Kulturbereiche, von Musik über Theater, Bewegtbild, Sport und vieles mehr über ihren Live-Charakter querschnittlich zu denken, hat viel Potential, sowohl für die Macher_innen als auch für den Nachwuchs“, erläutert Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität.

Von wissenschaftlicher Seite sind Prof. Dr. Angela Brennecke, Professorin für Audio & Interaktive Medientechnologien/ Directing Audio Processing an der Filmuniversität Babelsberg, Prof. Dr. Regina Frieß, Professorin für Medieninformatik, und Prof. Dr. Ralf Birkelbach, Professor für Wirtschaftskommunikation, beide von der HTW Berlin, federführend bei der Entwicklung des neuen Studiengangs. Für den Transfer und Austausch mit der Praxis konnten ausgewiesene Branchenexpert_innen aus den verschiedenen Bereichen wie Kultur und Sport, Veranstaltungstechnik, Festivals, Messen und Kongresse, Live-TV und Inszenierung gewonnen werden. Am 23. Juni 2021 trat der Beirat erstmals zur konstituierenden Sitzung zusammen.

Die elf Beiratsmitglieder
  • Anne Ballschmieter, Leiterin des Deutschen Nachwuchspreises First Steps
  • Andreas Gebhard, Gründer und Geschäftsführer der re:publica
  • Thilo „Baby“ Goos, Besitzer und Betreiber von Blackbox Music
  • Bettina Jahnke, Intendantin des Hans Otto Theaters Potsdam
  • Oskar Kosche, Geschäftsführer Lizenzierung beim 1.FC Union
  • Ania Pilipenko, Co-Founder Holzmarkt 25, CEO der Genossenschaft für urbane Kreativität
  • Tim Renner, Musikmanager
  • Peter Schönrock, Geschäftsführer Riverside Entertainment
  • Axel Schulz, Künstlermanager (u.a. Die Ärzte), Konzertveranstalter und Venue-Betreiber (u.a. Columbiahalle)
  • Fruszina Szép, Geschäftsführerin Superbloom München
  • Kerstin Wünsch, Chefredakteurin tw tagungswirtschaft, Co-Founder She Means Business

Starten soll der neue Masterstudiengang im Herbst 2022 mit maximal 40 Studierenden pro Jahrgang. Er soll sich an Absolvent_innen verschiedener Bachelorstudiengänge in Bereichen wie Event, Kommunikation, BWL, Design, Film oder Musikbusiness wenden. Bis dahin gilt es, die Ideen aus der Initialphase mit den involvierten Studiengängen und Fachbereichen, den Praxispartnern und den zuständigen Gremien weiterzuentwickeln und in die Umsetzung zu bringen.
„Events sind emotionale Gemeinschaftserlebnisse, und genau das brauchen wir alle jetzt dringender denn je.“
Prof. Dr. Carsten Busch, Präsident der HTW

„Da es sich um einen staatlich zertifizierten Studiengang handelt, sind bis zum vorgesehenen Start im Herbst 2022 natürlich noch einige Gremienbeschlüsse und Genehmigungen erforderlich“, so HTW-Präsident Prof. Dr. Carsten Busch und fährt fort: „Auch wenn die Eventbranche als Folge der Corona-Pandemie gerade am Boden liegt, wir glauben an eine leuchtende Zukunft: Events sind emotionale Gemeinschaftserlebnisse, und genau das brauchen wir alle jetzt dringender denn je.“

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