Am Geburtstag seiner Namensgeberin hat die Würth-Gruppe in Künzelsau bei Heilbronn ihr erstes eigenes Konferenz- und Veranstaltungszentrum eröffnet, das Carmen Würth Forum. Das Gebäude, entworfen vom britischen Architekten David Chipperfield, ist als Begegnungsstätte für Mitarbeiter des Konzerns sowie für die Region, aber auch externe Veranstalter gedacht. Buchungen sind für Externe bei Verfügbarkeit jederzeit möglich. Schrauben und Befestigungsmaterial können nicht "wie Bankdienstleistungen und E-Bücher durch den Draht gebeamt werden", sagte Firmengründer Reinhold Würth einmal. Auch deshalb setzt die Würth-Gruppe vielleicht noch mehr als andere auf Face-to-Face-Austausch und physische Begegnung. Die Fläche umfasst insgesamt rund 11.000 Quadratmeter. Gebaut wurden eine Veranstaltungshalle, die für 2.500 Sitzplätze ausgelegt ist sowie ein Kammerkonzertsaal, der 500 Besucher fasst. Das Foyer und die Galerie bieten ebenfalls Platz für rund 500 Sitzplätze. Der Vorplatz vor dem Haupteingang soll als Bühne für Freiluftveranstaltungen dienen wie beispielsweise das jährlich stattfindende "Würth Open Air". "Raum zu schaffen für Dialog, Begeisterung und Freude" ist das Anliegen laut Bernd Herrmann, Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe. Der Weltmarktführer für Montage- und Befestigungstechnik hat seinen Umsatz für das erste Halbjahr 2016 auf 5,927 Mrd. Euro beziffert. Fast bescheiden wirken da die 58,5 Mio. Euro, für die der Konzern das Carmen-Würth-Forum errichten ließ. (wew) www.carmen-wuerth-forum.de