Kreislaufwirtschaftstage Münster: Energie- un...
Kreislaufwirtschaftstage Münster

Energie- und Rohstoffversorgung sichern

Foto: FH Münster, Michelle Liedtke
Teilnehmende der 18. Kreislaufwirtschaftstage (v. l.): Prof. Dr. Vera Susanne Rotter vom Institut für technischen Umweltschutz der TU Berlin, Prof. Dr. Sabine Flamme vom IWARU der FH Münster und Prof. Dr. Klaus Gellenbeck vom INFA.
Teilnehmende der 18. Kreislaufwirtschaftstage (v. l.): Prof. Dr. Vera Susanne Rotter vom Institut für technischen Umweltschutz der TU Berlin, Prof. Dr. Sabine Flamme vom IWARU der FH Münster und Prof. Dr. Klaus Gellenbeck vom INFA.

An den 18. Kreislaufwirtschaftstagen der FH Münster vom 28. Februar und 1. März 2023 nahmen 350 Fachleute im Messe und Congress Zentrum der Halle Münsterland und online teil. Das Motto: „Sichere Energie- und Rohstoffversorgung und die Rolle der Kreislaufwirtschaft“

Unter dem Motto „Sichere Energie- und Rohstoffversorgung und die Rolle der Kreislaufwirtschaft“ diskutierten Experten auf den Kreislaufwirtschaftstagen Münster, wie eine effiziente Kreislaufwirtschaftsstrategie umgesetzt werden kann. Dazu hatte das Institut für Infrastruktur – Wasser – Ressourcen – Umwelt (IWARU) in Zusammenarbeit mit der TAFH Münster GmbH und weiteren Hochschulinstituten eingeladen. Rund 350 Teilnehmende kamen im Messe und Congress Zentrum der Halle Münsterland und online im Livestream zusammen. 

„Eine nachhaltige Energie- und Rohstoffversorgung sicherzustellen, ist eine der zentralen Herausforderungen für unsere Volkswirtschaft und gleichzeitig für das Erreichen der Klimaziele. Dies ist in den letzten drei Jahren mehr als deutlich geworden“, sagte Prof. Dr. Sabine Flamme von der FH Münster zur Begrüßung. Wie eng die Bereiche Energie- und Rohstoffversorgung zusammenliegen, werde etwa dadurch sichtbar, dass die Transformation hin zu einer treibhausgasneutralen Energieversorgung zu einem immensen Mehrbedarf an mineralischen Rohstoffen und insbesondere an Metallen wie Lithium, Nickel und Seltenen Erden führt.
„Für eine sichere Energie- und Rohstoffversorgung ist zirkuläre Wertschöpfung ein Muss. “
Prof. Dr. Sabine Flamme, FH Münster

Der Fokus der Tagung sowie der Forschung und der Bemühungen der Fachleute liege daher auf einer modernen Kreislaufwirtschaft, die metallische und mineralische Rohstoffe sichere − sowohl für die Transformation der Energieversorgung als auch für den ressourcenintensiven Bausektor oder die Mobilität.

Der persönliche Austausch ist nicht zu ersetzen

Nach Impulsvorträgen zu Herausforderungen bei der Energie- und Rohstoffversorgung und dem Klimaschutz von Prof. Dr. Andreas Löschel von der Ruhr-Universität Bochum und Prof. Dr. Hubertus Barth vom Institut der deutschen Wirtschaft berieten Fachleute, wie die Kreislaufwirtschaft zur Versorgung von Rohstoffen beitragen kann. Dr. Andreas Jaron vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) referierte zu mehr Ressourceneffizienz mit einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie und Dr. Michael Weltzin vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) warf einen Blick auf die Industriepolitik und die nationale Rohstoffversorgung durch Kreislaufwirtschaft.

„Wir freuen uns, dass wir nach der Coronapause wieder so zahlreich Besucherinnen und Besucher in Münster begrüßen konnten und auch das begleitende Onlineangebot angenommen wurde“, erklärt Gotthard Walter vom Organisationsteam. „Es hat sich gezeigt, dass der persönliche Austausch zwischen dem Fachpublikum auch am Rande der Tagung und bei der Abendveranstaltung nicht zu ersetzen ist.“
Die Kreislaufwirtschaftstage Münster
Veranstalter der Kreislaufwirtschaftstage Münster (früher Münsteraner Abfallwirtschaftstage) sind das IWARU der FH Münster und die TAFH Münster GmbH in Kooperation mit dem Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management GmbH (INFA), Instituten der Universitäten Stuttgart und Rostock, der TU Berlin und der RWTH Aachen. Die Tagung, für die in diesem Jahr Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck die Schirmherrschaft übernommen hat, bietet nationalen und internationalen Vertretern aus Kommunen, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Gelegenheit für Diskussionen und Erfahrungsaustausch.
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