Die Fenster sind hell erleuchtet, überall brennen Kerzen, Restaurants und Cafés übertreffen sich mit romantisch-kuscheliger Atmosphäre: Im aktuell winterlichen Kopenhagen mit seinen kurzen Tagen ist „Hygge“ allgegenwärtig.
Das größte Ausstellungs- und Konferenzentrum in Skandinavien mit Platz für bis zu 10.000 Kongressteilnehmer ist das Bella Center. Es liegt im Stadtteil Ørestad, zwischen Stadtzentrum und Flughafen. Es gibt dort fünf Hallen und 100 Konferenzräume, die sich auf insgesamt 122.000 Quadratmeter verteilen. Der größte Plenarsaal bietet Platz für bis zu 7.000 Personen.
Im bekannten Vergnügungspark „Tivoli Gardens“ können Planer Veranstaltungen mit magischem Touch ausrichten. Ob Verkaufsgespräche, Konferenzen oder Geschäftstreffen: Für bis zu maximal 600 Gäste lassen sich individuelle Pakete schnüren, etwa Diners in den dortigen Restaurants mit Besuch ausgewählter Fahrgeschäfte.
Ob Planetarium, Aquarium, Museum, Galerie, Konzerthaus oder sogar im Zoo: Die Bandbreite an Veranstaltungsangeboten scheint schier unerschöpflich. Kaum eine andere Stadt wartet mit so unterschiedlichen und besonderen Event-Locations auf wie Kopenhagen.
Einer der jüngsten Neuzugänge ist beispielsweise das 25hours Hotel Kopenhagen Indre By. Das Vier-Sterne-Hotel im Zentrum wurde im März 2022 eröffnet und verfügt über 243 Hotelzimmer und drei Tagungsräume. Besonderes Ambiente mit dem gewissen Etwas ist garantiert: Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert beherbergte einst eine Porzellanfabrik und wurde später als Universitätsgebäude genutzt.
Auch das Scandic Spectrum ist brandneu: Das Hotel wurde im Juni 2022 eröffnet und gilt als größtes und spektakulärstes Scandic-Haus. Mit 632 Zimmern, diversen Restaurants und einer innovativen Tagungs- und Konferenzabteilung sowie Skybar mit Blick auf die Stadt ist das neue Hotel eine attraktive Adresse für Eventplaner.
Und noch ein Beispiel für die stetig wachsende Hotellandschaft: Seit Januar 2021 bereichert das Comwell Copenhagen Portside – Dolce by Windham das Unterkunftsangebot in Kopenhagen. Das im Januar 2021 eröffnete Vier-Sterne-Hotel wartet mit 484 Zimmern und 17 Tagungsräumen für maximal 600 Personen auf. Das Hotel befindet sich im neuen Stadtteil Nordhavn, der mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit als derzeit größtes und ambitioniertestes Stadtentwicklungsprojekt in Skandinavien und Paradebeispiel für nachhaltige Stadtplanung gilt.
Womit man auch gleich mittendrin ist in der innovativen Gastro-Szene der dänischen Hauptstadt. Schon immer folgten die Gastronomen in Kopenhagen ihren eigenen Ideen – ob bei experimenteller Küche, traditionellen Speisen oder nachhaltigen Gerichten. Vieles dreht sich hier um Fisch – wie in der Kødbyens Fiskebar oder bei Barr – und Bier. Immerhin hat Dänemark eine lange Tradition im Bierbrauen. Ein gutes Beispiel ist Mikkeller. Was als Hausbrauerei begann, ist heute ein kleines Imperium mit einem Dutzend Bars und Restaurants.
Das traditionelle dänische Mittagessen ist ein Smørrebrød aus Vollkornroggen mit sehr vielen unterschiedlichen Belägen – und wie bei den Hotdogs heute vermehrt aus biologischem Anbau. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wer die Begeisterung der Dänen mit ihrem Smørrebrød verstehen will, absolviert am besten einen Kochkurs bei Hahnemann's Køkken oder besucht das Schønnemann’s, gegründet 1877 mit seiner Smørrebrød-Spezialität Heringe und Schnaps.
Die Dänen rühmen sich dafür, das Land zu sein, in dem am meisten Bio-Lebensmittel produziert werden. Beim jährlichen Økodag-Festival tanzen laut Veranstalter sogar glückliche Kühe. Und natürlich färbt die Bioleidenschaft der Produzenten auf die Gastronomie ab. Eines der kreativsten Gastro-Angebote ist die Dach-Farm und Gaststätte Gro Spiseri, wo man zwischen Kohl- und Salatköpfen speist.
Kopenhagen weist übrigens die größte Dichte an Gourmetrestaurants mit Michelin-Sternen in Nordeuropa auf, allen voran das bereits erwähnte Restaurant Geranium, das derzeit Platz eins der Top 50-Restaurants der Welt belegt. Ein weiterer innovativer Gastro-Tempel mit Theater ist das Alchemist. Hinter massiven Türen aus Bronze wird eine holistische Küche mit bis zu 50 Gängen serviert, die dem Michelin ebenfalls zwei Sterne wert sind.
Besonders innovativ sind die Kopenhagener Gastronomen in der Eventgastronomie. Ein Beispiel dafür ist Cykelkokken – ein Anbieter von gastronomischen Abenteuern mit dem Fahrrad. Die geführte Radtour durch Kopenhagen inkludiert ein Fünf-Gänge-Menü, das auf dem Fahrradanhänger frisch vor den Augen der Teilnehmer zubereitet wird, plus Getränke.
Das Event-Geschäft trägt seinen Teil dazu bei: Viele der Veranstaltungsorte sind Green-Key-zertifiziert. Dieses Zertifizierungsprogramm will Eigentümer, Mitarbeiter und Gäste mit Blick auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte sensibilisieren – und zeichnet Hotels sowie Ferien- und Freizeitparks aus, die einen entsprechenden Kriterienkatalog beispielsweise hinsichtlich Abfall- und Energieeinsparung, Wasserverbrauch, nachhaltiger Lebensmittel oder Verwendung von umweltschonenden Reinigungsmitteln erfüllen. 13 Themenfelder werden kritisch unter die Lupe genommen. In Kopenhagen verfügen 91 Prozent aller Veranstaltungsorte über Umweltzertifizierungen unterschiedlichster Art.
Auch das thematisch an den gleichnamigen Vergnügungs- und Erholungspark angelehnte Tivoli Hotel & Congress Center, mit Kapazität für bis zu 4.000 Teilnehmer eines der größten Kongresscenter Kopenhagens, macht sich für Nachhaltigkeit stark und legt beispielsweise bei der Auswahl der Lieferanten strenge Kriterien an. Die Dächer sind begrünt; die sogenannten Sedum-Dächer halten die Hälfte des Regenwassers zurück, die ansonsten in die Kanalisation fließen würden. Generell wird Regenwasser gesammelt und zur Bewässerung der Pflanzen genutzt, es gibt Ladestationen für Elektroautos und vieles mehr. Auch angemessene Arbeitsbedingungen stehen im Fokus, basierend auf den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung.
Die Hotelbranche engagiert sich ebenfalls: Fast 70 Prozent aller Hotelzimmer sind umweltzertifiziert; viele Hotels und Hotelketten zeichnen sich durch eigene Nachhaltigkeitsinitiativen aus.
Ein weiterer Pluspunkt in Kopenhagen: Alle Hotels und Veranstaltungsorte sind vom Flughafen einfach und schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Stadt fördert umweltfreundliche Mobilität und ersetzt Diesel- gegen Elektrobusse; die Hafenfähren laufen mit Elektromotoren. Dank des kompakten Zentrums sind Veranstaltungsorte, Hotels, Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten in der Regel in wenigen Minuten zu erreichen.
Die Gastronomie-Szene punktet ebenfalls mit Nachhaltigkeit, setzt auf lokale und saisonale Lebensmittel und macht sich für einen möglichst geringen Kohlendioxid-Fußabdruck stark. So setzt auch das vom bekannten Küchenchef Rasmus Kofoed geführte und mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant Geranium auf Bio-Produkte und bietet fleischlose Gerichte „für alle Sinne“ an. Das Geranium wurde 2022 als weltbestes Restaurant ausgezeichnet.
Dänemark ist Spitzenreiter beim Ausbau des Breitbandnetzes: Auf der EU-Internet-Rangliste, mit der die digitale Leistungsfähigkeit der Länder gemessen wird, landet das Land auf dem ersten Platz. Auch bei der Datenauslagerung in die Cloud liegt Dänemark deutlich über dem europäischen Durchschnitt.
Die idealen Rahmenbedingungen beflügeln die Gründerszene: Der Großraum Kopenhagen gilt als führender Hotspot innovativer Tech-Startups. Kopenhagens Flughafen Kastrup ist der größte und verkehrsreichste Airport Skandinaviens. Er liegt nur rund acht Kilometer vom Zentrum entfernt. Entsprechend schnell gelangen Reisende in die Stadt. Es gibt drei Terminals. Internationale Flüge kommen an Terminal 3 an. Von dort gelangen Besucher schnell und unkompliziert zum Zug oder der U-Bahn. Außerdem gibt es direkt vor dem Terminal öffentliche Busse. Je nach Wahl des Verkehrsmittels dauert die Fahrt in die Innenstadt zwischen 13 Minuten (mit der U-Bahn) und 35 Minuten (mit dem Bus). Mit dem Taxi erreichen Besucher die Innenstadt in etwa 20 bis 30 Minuten. Erreichbarkeit: Mit Zug, Auto oder Flugzeug in die dänische Metropole
Wer nicht mit dem Flieger anreist, findet von Norddeutschland aus gute Zuganbindungen nach Kopenhagen. Es gibt Verbindungen über Hamburg und Flensburg nach Fredericia in Jütland. Von dort aus geht es weiter mit dem Zug Richtung Norden nach Kopenhagen. Von Hamburg, Lübeck, Puttgarden und Rødby gibt es Direktverbindungen in die dänische Hauptstadt; die Fahrt von Hamburg aus dauert rund fünf Stunden.
Wer in der dänischen Hauptstadt auf Besichtigungstour geht, holt sich am besten gleich nach der Ankunft oder noch zuhause übers Internet die Copenhagen Card. Neben der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ermöglicht sie Besuchern den freien Eintritt in mehr als 80 Sehenswürdigkeiten und inkludiert Ermäßigungen für diverse Restaurants, Cafés und Führungen. Radfahrmekka Kopenhagen: Investitionen in die passende Infrastruktur
Kopenhagen gilt als die radfahrfreundlichste Stadt der Welt. In den vergangenen 1970er Jahren wurden die meisten Städte autofreundlich geplant, nicht so Kopenhagen. Schon immer priorisierten hier die Stadtplaner den öffentlichen Nahverkehr, das Radfahren sowie die Bedürfnisse der Fußgänger - und gestalteten die mobile Infrastruktur entsprechend. Die Kopenhagener entscheiden sich nicht für das Fahrrad, weil sie umweltfreundlicher gestimmt sind als die Bürger anderer Städte. Entscheidend für sie ist es, sicher, einfach und schnell an ihr Ziel zu kommen und das geht in ihrer Stadt nun einmal am besten mit dem Fahrrad. Dafür wurden überall in Kopenhagen Fahrradparkplätze geschaffen, die Radwege sind durch Bordsteine von Gehwegen und Straßen getrennt, es gibt Fußstützen an Ampeln, Fahrradzähler und Luftpump-Stationen sowie ein auf die Fahrgeschwindigkeit der Radler abgestimmtes Ampelsystem. © Copenhagen Media Center / Visit Copenhagen
Von großer Bedeutung ist es, dass die politischen Entscheidungsträger in Kopenhagen schon vor vielen Jahren eine Vision von einer CO2-neutralen, bürgerfreundlichen und nachhaltigen Stadt entwickelt haben. Ihr Ziel sieht vor, dass bis zum Jahr 2025 die Hälfte aller Fahrten zur Arbeit, Schule oder Universität mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Die Stadt rechnet vor, dass durch die radelnde Bevölkerung bereits mehr als 261 Millionen US-Dollar für Gesundheitsausgaben eingespart werden konnten, und sich so die Investitionen in die Radfahrinfrastruktur bereits in fünf Jahren amortisiert haben werden.