m:con: Test unter kontrollierten Bedingungen ...
m:con: Test unter kontrollierten Bedingungen

Live-Veranstaltung mit 300 Besuchern in Mannheim

Foto: mcon, Ben van Skyhawk
Im Congress Center Rosengarten Mannheim befindet sich ab sofort ein COVID-19-Testcenter
Im Congress Center Rosengarten Mannheim befindet sich ab sofort ein COVID-19-Testcenter

Die m:con – mannheim:congress GmbH setzt heute eine Testveranstaltung im Congress Center Rosengarten in Anlehnung an die Restart-19-Studie aus Halle sowie die Konzerthausstudie aus Dortmund um. Dabei soll nachgewiesen werden, dass Veranstaltungen unter Einhaltung einschlägiger Hygieneregeln, einer detailliert ausgearbeiteten Teststrategie sowie mit einer funktionierenden und an die strengen Auflagen angepassten Lüftungsanlage auch mit Publikum sicher und mit einem sehr geringen Infektionsrisiko durchzuführen sind.

Insgesamt finden sich 300 Studienteilnehmer im Congress Center Rosengarten ein. Da diese Tests im Rahmen eines Streamings der Musikalischen Akademie durchgeführt werden, befinden sich zudem bis zu 100 weitere Personen (Orchester, Service- / Einlasspersonal, Projektverantwortliche) als Mitwirkende im Rosengarten, die außerhalb der Studie das ausgearbeitete Testkonzept durchlaufen. Bei den Probanden handelt es sich vorwiegend um Personen zwischen 20 und 50 Jahren.

Alle Studienteilnehmer durchlaufen dabei drei Tests, die durch die Projektpartner Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation mit dem Uniklinikum Mannheim, 21dx und Corowell bereitgestellt werden.
1. Ein Antigen-Schnelltest, bei dem mittels Nasen-Rachenabstrich innerhalb von 15-30 Minuten ermittelt wird, ob eine Infektion mit dem Covid-19 Virus vorliegt.
2. Ein Lutscher- oder Kautest, bei dem die Probanden auf einem Probeschwämmchen kauen, das sich mit Speichel vollsaugt, der anschließend mittels PCR-Methode im CoVLAB Truck der Baden-Württemberg Stiftung ausgewertet wird.
3. Ein Riechtest: Jeder Teilnehmer installiert dazu auf seinem Smartphone die entsprechende App zum Scannen eines QR-Codes auf der Testkarte. Dadurch kann die App erkennen, welcher Geruch entsteht, wenn die Testkarte gerieben und der Duftstoff, der darauf aufgetragen ist, aktiviert wird. Nachdem der Teilnehmer an dem Testfeld der Karte gerochen hat, wählt er unter verschiedenen in der App angezeigten Möglichkeiten den Geruch aus, den er wahrgenommen hat.

Liegt bei mindestens einem der beschriebenen Tests ein positives Testergebnis vor, muss der Proband zum PCR-Test, dessen Ergebnis Dank des CoVLAB Trucks, den die Baden-Württemberg Stiftung zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt hat, nur etwa eine Stunde später vorliegt. Erst wenn alle Tests negativ abgeschlossen sind, erfolgt der Zugang zum Veranstaltungsbereich.

Im Anschluss an die Tests begeben sich alle negativ getesteten Probanden in den Mozartsaal, in dem diese ihre zugewiesenen Plätze einnehmen. Der Zuschauerraum ist mit 300 Teilnehmern im Schachbrettmuster besetzt. Zwischen den Teilnehmern sitzt Dummy »Oleg« - bereitgestellt durch das Fraunhofer Institut Goslar - und verbreitet durch einen Schlauch aus Mund und Nase genau definierte Mengen Aerosole und CO2. Die Verbreitung der Aerosole wird mit Hilfe von CO2 -Messgeräten und stationären sowie mobilen Aerosolmessgerät gemessen. Aufgrund der derzeitigen Verbreitung der Mutationen finden nur Messungen mit FFP-2-Masken statt.

Außerdem läuft die Belüftung des Mozartsaals mit 100% Frischluftzufuhr. Die Lüftungsanlage sorgt dafür, dass im Mozartsaal 12mal in der Stunde ein kompletter Luftwechsel stattfindet.

Die Dokumentation und Ausarbeitung der Ergebnisse erfolgen in Zusammenarbeit mit den Studierenden der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und dem Fraunhofer Institut Goslar. Die Ergebnisse der Studie werden nach Fertigstellung allen offiziellen Stellen der Stadt und des Landes zur Verfügung gestellt.

„Ich kann hier wirklich für unser ganzes Team sprechen. Wir freuen uns unheimlich, dass wir durch die Unterstützung zahlreicher Partner und natürlich der Stadt Mannheim sowie des Gesundheitsamtes diese Veranstaltung umsetzen können und sind uns sicher hiermit, einen wichtigen Beitrag zur Wiedereröffnung von Veranstaltungsstätten zu leisten. Das Team der m:con wünscht sich nichts mehr, als schnellstmöglich unseren geliebten Beruf auch wieder in Präsenz ausüben zu können.“, sagt m:con Geschäftsführer Bastian Fiedler.


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