Das international tätige Unternehmen ClimatePartner hat das Montforthaus Feldkirch als klimaneutral ausgezeichnet. Verbleibende CO2-Emissionen werden mit Investitionen in Umweltprojekte in Kolumbien und Ruanda ausgeglichen.
Seit Herbst 2021 berechnete das Zertifizierungsunternehmen ClimatePartner den CO2-Ausstoß des Montforthauses. „Die Berechnung wird jedes Jahr durchgeführt, um auch gesetzte Maßnahmen und deren positiven Auswirkungen zu überwachen“, erklärt Co-Geschäftsführer Alexander Maurer des Montforthauses. Das Ergebnis, so Maurer: Das Montforthaus Feldkirch ist das erste klimaneutral zertifizierte Kongresshaus in Österreich.
Viele Maßnahmen greifen ineinander und sind Grund für die nun ausgesprochene Zertifizierung. Hierzu zählen unter anderem die Wärme- und Kälteversorgung und das Restaurant inklusive Catering, bei dem vornehmlich regionale und saisonale Produkte verarbeitet und vegetarische sowie vegane Speisen serviert werden. Die zentrale Lage kommt der Bewertung ebenso zugute. Besucherinnen und Besucher erreichen innerhalb der Stadt Feldkirch das Haus zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
„Das Montforthaus macht das nachhaltige Engagement sichtbar und wird seiner Verpflichtung für die Zukunft gerecht.“
Alexander Maurer, Co-Geschäftsführer des Montforthaus
Green Building, Green Meeting
Die konsequent ökologische Ausrichtung spielte bereits beim Neubau des Hauses 2014 eine große Rolle. Es wurde als sogenanntes Green Building gebaut und mit Klimaaktiv-Gold-Standard errichtet. Dazu zählen eine optimale Dämmung und schadstoffarme Baumaterialien. Klimaneutrale Veranstaltungen gelten als weiterer wichtiger Bestandteil der Umweltbotschaft des Montforthauses. So wird mit der detaillierten CO2-Berechnung – von der Planung bis zur Durchführung einer Veranstaltung – auf Klimaschutz geachtet.
Überschüssige CO2-Emissionen gleicht das Montforthaus im Sinne der Klimaneutralität aus. Hier fließen jährlich 3.000 Euro in zwei Projekte: Im ersten geht es um den Schutz des kolumbianischen Regenwaldes, das zweite ist ein Wasserkraft-Projekt in Ruanda. Mit der Umsetzung der empfohlenen Sparmaßnahmen sollten die Investition von 3.000 Euro wieder hereingespielt werden.
„Das Montforthaus trägt mit all diesen Maßnahmen weiter zur Optimierung des CO2-Fußabdruckes hin zur Klimaneutralität bei. Es stellt sich somit auch in diesem Bereich den geforderten Themen der Zeit, macht das nachhaltige Engagement sichtbar und wird seiner Verpflichtung für die Zukunft gerecht“, sagt Alexander Maurer.
Das Montforthaus in Feldkirch
Das
Montforthaus Feldkirch ist 2014 eröffnet worden. Auf einer Gesamtfläche von 8.500 qm für Veranstaltungen finden sich acht Konferenz- und Seminarräume mit einer Kapazität von maximal 1.200 Besucher:innen. Bis zu 180 Kongresse, Seminare, Konzerte und gesellschaftliche Events wie Feiern und Bälle finden hier pro Jahr statt. Das Kongresshaus hat ein Restaurant auf der Dachterrasse und In-House Eventcatering.