Nachhaltige Bauweise: Strasbourg Exhibition C...
Nachhaltige Bauweise

Strasbourg Exhibition Center eröffnet

Foto: Bartosch Salmanski
Das Strasbourg Exhibition Center ist eröffnet und mit 24.000 qm zur flexiblen Nutzung.
Das Strasbourg Exhibition Center ist eröffnet und mit 24.000 qm zur flexiblen Nutzung.

Am 2. September 2022 hat das Strasbourg Exhibition Center eröffnet. Es ist nach den Plänen des japanischen Architekten Kengo Kuma in zwei Jahren gebaut worden. Flexibilität in der Nutzung und Nachhaltigkeit sind gleich mitgedacht worden:

Nach zwei Jahren Bauzeit hat das Strasbourg Exhibition Center – Kengo Kuma wie geplant am 2. September 2022 eröffnet. Das neue Messegelände bietet fünf modulare Hallen auf 24.000 qm plus Nebenräume und Außenbereiche und damit einen geschlossenen Bereich von 6.086 qm und einen offenen Bereich von 14.000 qm. Die Hallen 2, 3 und 4 können zusammen genutzt werden oder einzeln.


Das Entrée ist ein Längsschiff mit 9,35 m Dachhöhe und 84 m Länge, der Außenvorplatz umfasst 7.000 qm. Eine Lounge von 100 qm, ein Veranstaltungsbereich von 480 qm und eine Terrasse mit Panoramablick über die Stadt runden das Raumangebot ab. Dank der Modularität der Räume und Flächen plant die Betreibergesellschaft des Parc des Expositions, Strasbourg events, eine Tochtergesellschaft der Unternehmensgruppe GL events, neue Formate und Nutzungsformen.

Um den ökologischen Herausforderungen gerecht zu werden und die Umweltauswirkungen des Projekts zu begrenzen; folgte das Projekt zuvor festgelegten Energie- und Umweltrichtlinien: Das neue Messegelände fügt sich in die Dynamik der Eurometropole Straßburg und steht im Einklang mit den Herausforderungen ihres Klimaschutzplans, der ehrgeizige Ziele für das Jahr 2030 festlegt:

+ Verringerung des Energieverbrauchs um 30%
+ Reduzierung der Treibhausgase um 40%
+ Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien im Energiemix um 30%

Nachhaltige Bauweise

Die Architektur der Fassade berücksichtigt den Sonnenschutz. Die Optimierung der Ausrichtung der Pfosten an der Fassade des Längsschiffs ermöglicht die Reduzierung der Sonneneinstrahlung und somit eine Senkung des Energieverbrauchs für die Kühlung des Raums und sorgt gleichzeitig für einen großzügig mit natürlichem Licht erhellten Raum. Die lichtundurchlässigen Fassaden der Hallen ermöglichen es, die direkte Sonneneinstrahlung zu begrenzen.

Die Hallen werden natürlich belüftet: Die nächtliche Belüftung mit speziellen Öffnungen in den Fassaden der Hallen und gesteuerten Öffnungen in den Dachspalten lässt die tagsüber zugeführte Luft entweichen und ist eine passive Alternative zur mechanischen Belüftung für die nächtliche Luftumwälzung. Dieses passive Kühlsystem nutzt die Kühle des Außenklimas und spart Energie, indem es die Luft auf natürliche Weise erneuert, bevor die Besucher eintreffen.

Die großflächige Photovoltaikanlage auf den Dächern ermöglicht eine sinnvolle Nutzung dieser großen Flächen durch die Produktion von Energie und damit positive externe Effekte (Energie für das Stadtviertel) oder die Deckung eines Teils des Energiebedarfs des Messegeländes durch Eigenproduktion.

„Mit diesem neuen Messezentrum eröffnen sich neue Perspektiven für den Straßburger Geschäftstourismus, der ganz auf die Zukunft und auf Europa ausgerichtet ist. “
Olivier Ginon, Präsident von GL Events

„Mit diesem neuen Messezentrum eröffnen sich neue Perspektiven für den Straßburger Geschäftstourismus, der ganz auf die Zukunft und auf Europa ausgerichtet ist“, sagt Olivier Ginon, Präsident von GL Events. „Die neue Anlage mit ökologischem, ökonomischem, ästhetischem und urbanistischem Anspruch sollte es ermöglichen, bis 2025 mehr als 30 % zusätzliche Veranstaltungen auszutragen, und stellt damit einen Gewinn für eine gesamte Branche in der Region und ein ganzes Ökosystem aus kleinen und mittleren Unternehmen dar.“

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