Perspektivwechsel: #SocialSix auf der IMEX 20...
Perspektivwechsel

#SocialSix auf der IMEX 2022

Foto: Theresa König, Laura Arkit
Die #SocialSix live auf der IMEX 2022 in Frankfurt
Die #SocialSix live auf der IMEX 2022 in Frankfurt

Unser Tag bei der IMEX 2022 neigt sich nun dem Ende zu. Wir sind Laura Arkit und Theresa König und sind in unseren Endzügen unseres Bachelorstudiums Eventmanagement und -Technik. Gerade als angehende Absolventinnen und Young Professionals waren wir sehr gespannt auf das Kennenlernen der Branche auf der IMEX 2022. Und was sollen wir sagen: Die IMEX2022 war bunt, divers und laut.


Das freut uns in vielerlei Hinsicht. Man kam nicht nur aus dem grauen, trüben Alltag herein in ein belebtes Event, sondern vor allem heraus in die Welt. Die Aussteller:innen aus Seoul, Melbourne oder auch Neuseeland nahmen uns als Young Professionals herzlich auf und waren genauso glücklich die Kontakte wieder aufleben zu lassen, so wie wir. Es war laut, weil es viel Leben gab. Viele Aussteller:innen positionierten sich mit Spielen, Reden und Special Events - ein nachgemachtes Squid Game mit echten Zuckerkuchen, ein Fotobooth in 360 Grad Optik oder Papiermöbeln zum Anfassen.

Nach anfänglichen Orientierungsproblemen wurde es einem sehr leicht gemacht, Zugang zu den Aussteller:innen zu finden. Was unseres Erachtens etwas fehlte, war die Zeit. Obwohl sich die Messe nur auf zwei Hallen ausbreitete, reichte die Zeit von einem Tag nicht aus, um allen interessanten Angeboten nachzugehen.

Gerne hätten wir uns mit mehr Aussteller:innen über ihre USPs oder Themen, die Ihnen oder uns am Herzen liegen, unterhalten oder Vorträge gehört. Doch gerade am zweiten Messetag führt der rege Betrieb dazu, dass oft die zeitlichen Kapazitäten nicht gegeben waren. Jedoch wurde der Versuch, uns in paar Minuten zu organisieren, stets unternommen und wurde zumeist wahrgenommen. Die Themen, die dabei verhältnismäßig oft zur Sprache kamen, waren Nachhaltigkeit - egal ob sozial, ökologisch oder ökonomisch - der immer noch herrschende Fachkräftemangel und die Freude über junge engagierte Brancheneinsteiger:innen.

Was unserer Meinung nach ein schöner Aspekt der Nachhaltigkeits-Gedanken war, ist die Bewegung weg vom „schneller, höher, weiter" hin zu einem viel verträglicheren „recyclen, wiederbenutzen und nachhaltig produzieren". Die Messestände werden zum Teil nicht mehr jährlich aufwendig hergestellt und anschließend entsorgt, sondern (plastikfrei) produziert und planmäßig mehrere Jahre verwendet. Der Aspekt des Fachkräftemangels geht Hand in Hand mit der Freude über neue Brancheneinsteiger.

Das Gefühl, dass sich jede:r Zeit für einen nehmen möchte, um Sie oder Ihn für diese wundervolle Branche zu begeistern, war ansteckend und vor allem motivierend. Selbst die Chancen der pandemischen Ausnahmesituation wurde ersichtlich. Einem kleinen Start-Up, die Dolmetscher:innen digital vermittelten, ist nun, nach dem akuten Mangel und der beschränkten Reisemöglichkeiten, in ein lukratives Unternehmen mit über 200 Mitarbeitenden entsprungen. Was sie vorher als Vision verkaufen mussten, ist nun ihre Mission.

Das Highlight war das Feeling im Ganzen. Der volle Betrieb und die verschiedenen Nationen und Sprachen wider erleben zu dürfen, hat beinahe Urlaubsgefühle ausgelöst. Die Message, die wir mitnehmen: „Wir sind noch da!" (Und sie freuen sich auf alle, die noch kommen.)

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