Vienna Meeting Fund: Neuauflage des Unterstüt...
Vienna Meeting Fund

Neuauflage des Unterstützungs-Funds

Foto: David Bohmann
Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau und Marktmanagement im WienTourismus.
Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau und Marktmanagement im WienTourismus.

Im Mai 2021 präsentierten die Stadt Wien und das Vienna Convention Bureau den Vienna Meeting Fund 2021-2023 mit einem Etat von vier Millionen Euro, um Wiens Meeting-Industrie beim Restart zu unterstützen. Aufgrund der großen Nachfrage waren die Fördermittel bereits nach rund einem Jahr ausgeschöpft. Der Etat wird nun aufgestockt.

Der Vienna Meeting Fund verzeichnet Erfolge: Seit der Einführung vor einem Jahr wurden mehr als 500 Anträge eingereicht. 392 Kongresse und Firmentagungen, die bis 2023 in der Meeting Destination Vienna stattfinden, erhielten eine vorläufige Förderzusage oder bereits eine Auszahlung. Damit sind die Fördermittel mittlerweile vollständig ausgeschöpft. Die Stadt Wien stellt nun weitere vier Millionen Euro für den Vienna Meeting Fund 2022-2024 zur Verfügung. Anträge können ab dem 1. Juli 2022 bis zur Erschöpfung des Fördervolumens, längstens jedoch bis Dezember 2024, gestellt werden. 

„Wir freuen uns sehr über die Neuauflage des Vienna Meeting Funds, einem der Leitprojekte der Wirtschafts- und Innovationsstrategie 2030 der Stadt Wien. Die zusätzlichen Mittel sind ein wichtiges Instrument zur Akquise und unterstützen Veranstalter und damit die Meetingbranche sowie den Tourismus insgesamt in Wien“, so Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau und Marktmanagement im WienTourismus.

„Die Förderung hat entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Meetingindustrie positive Auswirkungen.“
Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau und Marktmanagement im WienTourismus.

Mehr als eine halbe Milliarde Euro Wertschöpfung durch bisherige Förderung

Die mit der Erstauflage des Vienna Meeting Fund geförderten Veranstaltungen lösen über einen Zeitraum von drei Jahren eine direkte und indirekte Wertschöpfung von insgesamt 557 Millionen Euro aus. Basis für die Berechnung der Wertschöpfung aus dem Vienna Meeting Fund ist das von der Unternehmensberaterin Dr. Martina Stoff-Hochreiner entwickelte Event-Model-Austria, das auch für die Berechnung der jährlichen Tagungsstatistik Wiens zum Einsatz kommt. Zur Einordnung: das bisher wertschöpfungsintensivste Einzeljahr für Wiens gesamte Tagungsindustrie war 2018, in dem rund 1,2 Milliarden Euro erreicht werden konnten.

Der Vienna Meeting Fund 2022-2024 soll nun das Tagungsgeschäft in der Meeting Destination Vienna weiter ankurbeln. Die Förderung hat entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Meetingindustrie positive Auswirkungen. Denn Veranstaltungen bedeuten neben gebuchten Locations unter anderem auch Nächtigungen in Wiener Beherbergungsbetrieben und damit die Sicherung von Arbeitsplätzen in anderen Bereichen der Visitor Economy“, erklärt Christian Woronka. 

Drei Viertel der bis 2023 geförderten Meetings sind Kongresse

In der Erstauflage des Vienna Meeting Fund machen mit 282 knapp drei Viertel der geförderten Veranstaltungen Kongresse aus, 110 sind Firmenveranstaltungen. Bei mehr als der Hälfte all dieser Meetings handelt es sich um hybride Formate. Insgesamt nahmen bzw. nehmen bis Ende 2023 rund 231.000 Teilnehmer:innen an den geförderten Meetings teil, wobei es sich bei der Hälfte um internationale Gäste handelt.

Abwicklung im One-Stop-Shop

Als Förderstelle des Vienna Meeting Fund befragte das Vienna Convention Bureau 180 Veranstalter zu deren Erfahrungen mit dem Vienna Meeting Fund im Vorjahr, von denen sich 99 rückmeldeten. Ihre Erfahrung mit der Abwicklung und Organisation war positiv und zufriedenstellend. Fragen wurden zuverlässig und rasch beantwortet, sodass die Einreichung unkompliziert abgewickelt werden konnte. Mehr als vier Fünftel der Antwortenden bestätigte zudem, dass der Meeting Fund mit ausschlaggebend dafür war, an der Durchführung ihres Meetings in Wien festzuhalten.

Ab 1. Juli einreichen für den Vienna Meeting Fund 2022-2024

Der Fund ist das erste breit angelegte Restart-Programm in Europa, das hybride Tagungen in einem eigenen Fördermodul berücksichtigt und sich an nationale sowie internationale Veranstalter richtet. Die Förderung steht bewusst im Sinne einer Stärkung der Headquarter- und Standortfunktion Wiens auch großen, in Wien ansässigen internationalen Unternehmen und Organisationen offen. Auch in seiner Neuauflage 2022-2024 wird der Vienna Meeting Fund der Stadt Wien vom Vienna Convention Bureau im WienTourismus abgewickelt und kann für Meetings beantragt werden, die bis 31. Dezember 2024 in Wien stattfinden.

Die Unterstützung wird nach durchgeführter Tagung und Übermittlung aller notwendigen Belege ausbezahlt, davor erhalten Antragsteller eine vorbehaltliche Förderzusage. Der Förderbetrag ist an bestimmte Kriterien gebunden, unter anderem die Zahl der Teilnehmer:innen. Der maximale Förderbetrag je Veranstaltung beträgt 60.000 Euro. Je später der Kongress oder die Firmenveranstaltung stattfinden, desto strenger werden die Kriterien. So müssen im Jahr 2024 mindestens 5.000 Personen an dem Meeting teilnehmen und mindestens die Hälfte der Teilnehmernächtigungen aus dem Ausland kommen, um den maximalen Förderbetrag zu erreichen.

Über das Vienna Convention Bureau

Das Vienna Convention Bureau im WienTourismus akquiriert weltweit Kongresse, Firmentagungen und Incentives. 1969 gegründet, wird es von der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer Wien unterstützt. Kongresse und Firmenveranstaltungen sind für Wien von zentraler Bedeutung. Sie stärken den Wirtschaftsstandort im internationalen Wettbewerb und tragen zur Wertschöpfung vor Ort bei. Die Meeting Destination Wien ist daher sowohl in der Visitor Economy Strategy des WienTourismus, als auch in der Wirtschafts- und Innovationsstrategie 2030 der Stadt fest verankert. Laut letzter verfügbarer Rankings der International Congress and Convention Association ICCA (Platz 1) und der Union of International Associations UIA (Platz 5) zählt Wien zu den Top-Tagungsdestinationen weltweit. 

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