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Studie zeigt: Geschäftsreisende bevorzugen persönliche Meetings

Virtuelle Konferenzen können persönliche Treffen nicht ersetzen

© DRV

Etwa zwei von drei Geschäftsreisen wurden in den letzten drei Monaten aufgrund der Coronakrise durch virtuelle Meetings ersetzt. Doch das ist für die Beschäftigten nur eine Notlösung. Mehr als acht von zehn Geschäftsreisenden bevorzugen persönliche Treffen. Das sind Ergebnisse der aktuellen Studie „Chefsache Business Travel 2020“, einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV). Geschäftsführer, die selbst regelmäßig auf Geschäftsreisen sind, sowie geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern nahmen an der Online-Befragung teil.

Persönliche Meetings hätten Vorteile wie bessere Beziehungspflege, Erfolgserlebnisse und Umsätze, sagt rund jeder zweite Angestellte. Darüber hinaus fühlt sich jeder fünfte Dienstreisende unterwegs produktiver als im Büro. Obwohl Dienstreisen trotz des Lockdowns möglich waren, fanden seit Ausbruch der Pandemie lediglich 16 Prozent der Meetings mit externen Teilnehmern wie Kunden oder Dienstleistern statt, jeweils 16 Prozent wurden verschoben oder ganz abgesagt. Jede dritte Konferenz wurde erstmals virtuell durchgeführt. 43 Prozent der Befragten planen, in Zukunft deutlich weniger virtuelle Meetings durchzuführen. 42 Prozent möchten hingegen weiterhin einen Teil der Meetings virtuell abhalten.

Viele Beschäftigte haben in den vergangenen Wochen gemerkt, dass Video- und Telefonkonferenzen durchaus Vorteile bieten. 79 Prozent nennen zum Beispiel niedrigere Kosten und 73 Prozent Zeitersparnis. 19 Prozent der Geschäftsreisenden geben jedoch an, unterwegs produktiver arbeiten zu können als an ihrem festen Arbeitsplatz, zudem wird das persönliche Erfolgserlebnis von 51 Prozent als weiterer Pluspunkt genannt. Jeder Zweite erreicht trotz Reiseaufwand immerhin noch das gleiche Niveau. „Ein persönliches Treffen schafft eine Vertrauensbasis, die sich virtuell nur schwer herstellen lässt“, sagt Verena Funke, Country Director bei Egencia. „Wichtige Gespräche werden deshalb künftig sicherlich wieder häufiger persönlich stattfinden. Durch die Zusammenarbeit mit den Experten eines Geschäftsreisebüros lassen sich Corona-bedingte Sicherheitsrisiken vermeiden.“ 

www.chefsache-businesstravel.de
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