Vienna Convention Bureau: Wien präsentiert Vi...
Vienna Convention Bureau

Wien präsentiert Visitor Economy Strategie 2025

Foto: Vienna Convention Bureau

Nach Tourismuskonzepten vergangener Jahre legt die Stadt Wien erstmals ihre „Visitor Economy Strategie“ bis 2025 vor. Unter dem Motto „Shaping Vienna“ definiert sie das Phänomen Reisen und dessen Wirkungen auf die Destination völlig neu. Im Vordergrund steht der Mehrwert für die Stadt, ihre BewohnerInnen und Unternehmen. Die „Meeting Destination Vienna“ ist eines von drei zentralen Handlungsfeldern, durch das die Ziele bis 2025 erreicht werden sollen. Eine erste konkrete Maßnahme wurde bereits umgesetzt: Das Vienna Convention Bureau entwickelte eine eigene Marke für den Tagungsstandort Wien, die künftig von Wiens gesamter Meetingindustrie eingesetzt werden soll.

Der Grundgedanke der Visitor Economy geht über den herkömmlichen Tourismusbegriff hinaus: Sie öffnet den Blick für die Vielfalt der Gäste und der zahlreichen „WienerInnen auf Zeit“, die die Stadt für die Dauer ihres Aufenthalts zu ihrem Lebensmittelpunkt machen. BesucherInnen (Visitors) umfassen alle Gäste, die hier leben, arbeiten oder studieren, einkaufen oder flanieren, Kultur- oder Freizeitangebote nutzen, Geschäfte machen oder Tagungen besuchen. Dabei bringen sie ökonomische Effekte, einen Außenblick und eine Vielfalt an Einflüssen, Ideen und Kompetenzen ein. Entwickelt wurde die Strategie unter Federführung des WienTourismus in Kooperation mit zahlreichen Stakeholdergruppen. Neben Partnern aus der Tourismusbranche und der Tagungsindustrie waren unter anderem auch Bezirksverantwortliche, Stadt- und Immobilienentwickler, Handel, Mobilitätsanbieter oder Universitäten als Vertreter der Visitor Economy in die Erstellung der Strategie mit eingebunden. Zusätzlich sorgte ein internationaler ExpertInnenbeirat bestehend aus Ben Goedegebuure, Maritz Global Events, Katja Schechtner, OECD und MIT (Massachusetts Institute of Technology) sowie Greg Clark, Experte für Stadtentwicklung und Urbanismus, für den Blick über den Tellerrand.

Wien gilt international als Zentrum des politischen Dialogs und des Austauschs neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse, als Meeting-Standort zählt die Stadt zu den gefragtesten Destinationen der Welt. Zudem ist Wiens Meeting-Industrie das Vorzeigesegment der Visitor Economy: Bereits heute sorgt sie für jede 8. Nächtigung in der Stadt, KongressteilnehmerInnen geben mit rund 540 Euro pro Tag sogar doppelt so viel in der Destination aus wie der Durchschnitt aller Wien-BesucherInnen. „Tagungen sollen künftig noch mehr zum Hebel für die Entwicklung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Wien werden, dessen internationale Sichtbarkeit erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken“, kündigt Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau und des Marktmanagements im WienTourismus, an. Im Rahmen einer Allianz mit Wiener Standortpolitik und Wirtschaftsförderung werden erstmals die strategische Verknüpfung der Wiener Meeting Industry mit spezifischen Schlüsselbranchen des Standorts Wien definiert und in der neuen Standortstrategie „Wien 2030 – Wirtschaft und Innovation“ festgeschrieben. In weiterer Folge sollen Schlüsselevents in gemeinsam definierten Branchen identifiziert und akquiriert bzw. eigenständig neue Events mit hoher Sichtbarkeit in Wien etabliert werden. „Internationale Kongresse werden auch künftig das Rückgrat der Meeting Destination bilden und ergänzend dazu werden wir den Bereich Corporate Events verstärkt im Fokus haben“, so Christian Woronka weiters.

www.vienna.convention.at

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