Kommentar: Initiativen gegen politische Aussc...
Kommentar: Initiativen gegen politische Ausschreitungen

„Wir brauchen den Austausch. Dringend“

-

Angela Merkel hat Mitte November 2018 Chemnitz besucht. „Ich bin hier, um mit den Chemnitzern zu diskutieren", erklärt die Bundeskanzlerin. Die Stadt kommt knapp drei Monate nach einer tödlichen Messerattacke und darauffolgenden Demonstrationen mit fremdenfeindlichen Übergriffen langsam zur Ruhe. Zwar versammeln sich parallel zum von der „Freien Presse“ organisierten Bürgerdialog rund 1.500 rechte Demonstranten, doch der Ton beim zweistündigen Austausch, bei dem auch erklärte Merkel-Gegner anwesend sind, ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge sachlich und konstruktiv. „Wir brauchen den Austausch. Dringend“, erklärte uns Dr. Ralf Schulze, Geschäftsführer der C3 Chemnitzer Veranstaltungszentren, im Interview der aktuellen Ausgabe der tw tagungswirtschaft. In der Titelgeschichte lesen Sie, wie die Ausschreitungen in Chemnitz die deutsche Tagungsbranche beschäftigen. Es ist an der Zeit, Haltung zu zeigen, finden viele. Initiativen von Osnabrück bis nach Berlin setzen Zeichen für Toleranz, Offenheit und Respekt. Wie finden Sie dieses Engagement? Und gibt es in Ihrer Stadt ebenfalls Initiativen?

Christian Funk
funk@tw-media.com

Foto: Pixabay
stats